WIE WICHTIG IST EIGENKAPITAL BEIM HAUSKAUF?

Klar ist:

Je mehr Eigenkapital Sie sich im Laufe der Jahre angespart haben, desto weniger Kreditsumme benötigen Sie – und umso weniger Zinsen müssen Sie zahlen. Als Faustregel gilt, dass mindestens 5,5 bis zehn Prozent des Kaufpreises als Eigenkapital-Anteil für Ihre Immobilienpläne angespart sein sollten. Die wichtigsten Kaufnebenkosten wären nämlich mit dieser Summe abgedeckt. Je mehr Eigenkapital Sie zur Immobilienfinanzierung zur Verfügung haben, desto günstiger wird Ihre Baufinanzierung.

Sie haben kein Eigenkapital angespart? Dies ist gerade bei jungen Menschen, Berufseinsteigern und jungen Familien der Fall. Das ist ganz normal. Sie müssen Ihren Traum von der eigenen Wohnung oder dem eigenen Haus jedoch nicht verwerfen, denn ein Immobilienerwerb ist dennoch möglich. Die Finanzierung wird jedoch ohne eigene finanzielle Mittel bedeutend teurer, denn das Risiko ist nicht nur für Sie, sondern natürlich auch für die Bank höher. In diesem Fall spricht man von einer 110-Prozent-Finanzierung oder einer Vollfinanzierung. Neben dem reinen Kaufpreis der Immobilie müssen zusätzlich noch alle anfallenden Kaufnebenkosten über das Hauptdarlehen abgedeckt werden. Eine Vollfinanzierung bietet nicht jede Bank an, denn Aufwendungen für die Nebenkosten sind nach dem Kauf  ausgegeben. Es gibt für die Bank keinen materiellen Gegenwert mehr, der als Sicherheit dient. Inwiefern eine Finanzierung ohne Eigenkapital sinnvoll und möglich ist, muss im Einzelfall geprüft werden.

Sie bekommen bei keiner Bank eine Vollfinanzierung? Dann sollten Sie dennoch nicht den Kopf hängen lassen. Sie können Ihren Immobilienkauf schon für die kommenden Jahre planen und vorbereiten. In dieser Zeit können Sie auch genug Eigenkapital ansparen, so dass einer Finanzierung nichts mehr im Wege steht.



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